Unsere Geschichte

2020 begegnete mir auf dem Weg ein etwa 18jähriges Mädchen. Sie hielt ein Neugeborenenes im Arm, gerade sechs Wochen alt. Wir kamen ins Gespräch. Ihr Bericht erschütterte mich und liess mich seither nicht mehr los:

Madita war von einem jungen Mann schwanger geworden, dessen soziale und gesellschaftliche Pflicht erfoderte, auch ohne Eheschließung für sie und das Kind zu sorgen. Da er dazu wirtschaftlich nicht in der Lage war, erhängte er sich aus Verzweiflung in ihrer Hütte- das Mädchen fand ihn und wurde durch den Schrecken in ein tiefes Trauma gestürzt, welches ihre von nun an aussichtslose Situation noch verstärkte.

Frauen und Mädchen in Uganda, die keinen Versorger haben, sind gesellschaftlich verstoßen, alleine und verachtet. Um sich und ihre Kinder am Leben halten zu können und vor Obdachlosigkeit zu bewahren, landen sie zumeist in der Prostitution. Sie haben keine Chance, aus eigener Kraft heraus ihrem Schicksal zu entfliehen.

Von diesem Tag an entschied ich, zu handeln und mich dafür stark zu machen, dass Frauen in ähnlichen Situationen fortan eine Anlaufstelle und praktische Hilfe erhalten, um Zukunft und Perspektive neu zu gestalten.

Bis heute ist es unsere Motivation, Frauen und Mädchen in ihre Selbstwirksamkeit zu begleiten und ihnen damit einen neuen Start zu ermöglichen. Damit verändert sich nicht nur das Leben dieser Menschen, sondern auch das ihrer Kinder.